Die komplette japanische Hautpflege-Routine – die J-Beauty-Philosophie

In Japan ist Hautpflege nicht nur eine Gewohnheit, sondern ein Ritual. Die japanische Philosophie konzentriert sich auf gesunde, gut hydrierte Haut und sanfte Techniken, die ihre natürliche Barrierefunktion erhalten.
Die Schritt-für-Schritt-Methode kann bis zu 8–10 Schritte umfassen, lässt sich aber leicht an eine einfachere Version für morgens oder abends anpassen.

Schauen wir uns jeden Schritt an und warum er wichtig ist.

Schritt 1: Make-up und Schmutz entfernen

Entferne zuerst Make-up, Sonnencreme und Schmutz. In Japan wird das mit sanften Produkten wie Reinigungsöl, Balsam, Mizellenwasser oder Milch gemacht. Diese lösen den Schmutz, ohne die Haut auszutrocknen.

Schritt 2: Waschen und doppelte Reinigung (Double Cleansing)

Das Geheimnis der reinen japanischen Haut! Nach dem Abschminken wird ein sanfter Schaum oder Gel verwendet, um die Rückstände aus dem ersten Schritt abzuwaschen. Das hält die Poren sauber und bereitet die Haut auf die nächsten Schritte vor.

Schritt 3: Peeling (1–2 Mal pro Woche)

Die Japaner sind vorsichtig mit dem Peeling – zu häufiges Entfernen abgestorbener Hautzellen kann die Hautbarriere schwächen. Leichte Peeling-Gels oder Enzym-Puder werden sparsam verwendet, um Irritationen zu vermeiden.

Schritt 4: Lotion (Keshou-sui 化粧水)

Die japanische Lotion ist nicht wie der klassische westliche Toner – sie ist eine wässrige, feuchtigkeitsspendende Essenz mit Hyaluronsäure, Ceramiden und anderen pflegenden Inhaltsstoffen. Sie wird mit den Händen sanft eingeklopft, um die Haut weich zu machen und vorzubereiten.

Schritt 5: Essenz

Leichter als ein Serum, aber konzentrierter als eine Lotion, ist die Essenz reich an Wirkstoffen, die die Zellregeneration unterstützen und den Teint ausgleichen. Bekannte Beispiele sind SK-II Facial Treatment Essence und Sekkisei Facial Essence.

Schritt 6: Serum

Serum ist ein starkes Konzentrat, das auf bestimmte Bedürfnisse wie Pigmentflecken, feine Linien oder unebene Hauttextur abzielt. Ein paar Tropfen reichen aus, um die maximale Wirkung zu erzielen.

Schritt 7: Augencreme

In Japan ist die Feuchtigkeitspflege der Augenpartie ein Muss. Cremes für diesen Bereich reduzieren feine Linien, speichern Feuchtigkeit und sorgen für ein frisches Aussehen.

Schritt 8: Maske (Tuchmaske, Hydrogel oder cremig)

Masken sind ein wichtiger Teil von J-Beauty. Du kannst sie mehrmals pro Woche verwenden, manche – wie Lululun – sogar täglich, um schnell zu erfrischen und extra Feuchtigkeit zu geben.

Schritt 9: Emulsion und/oder Creme

Emulsion ist leicht und gut für die warmen Monate oder für Mischhaut, während Creme reichhaltiger ist und perfekt für trockene oder reife Haut passt. Du kannst sie zusammen oder einzeln benutzen.

Schritt 10: Sonnenschutz

Der wichtigste Schritt in der japanischen Hautpflege – jeden Tag, egal zu welcher Jahreszeit. UV-Schutz beugt vorzeitiger Hautalterung und Pigmentflecken vor.

Beispielroutinen

Komplette Morgenroutine:
1. Waschen
2. Lotion
3. Essenz
4. Serum
5. Augencreme
6. Emulsion/Creme
7. Sonnenschutz

Einfache morgendliche Routine:
Waschen → Lotion → Emulsion/Creme → Sonnenschutz

 

Abendliche Routine:

1. Make-up/Öl entfernen
2. Waschen
3. Peeling (1–2 Mal pro Woche)
4. Lotion
5. Essenz
6. Serum
7. Augencreme
8. Maske (optional)
9. Emulsion/Creme

Einfache Abendroutine:
Make-up entfernen → Waschen → Lotion → Emulsion/Creme

 

💡 Japanischer Beauty-Tipp: Chizu Saeki, Autorin von „The Japanese Skincare Revolution“, sagt:
„Wenn du 30 Minuten für dein Make-up brauchst, nimm dir genauso viel Zeit für die Reinigung deines Gesichts.“
Bei J-Beauty kommt es nicht auf die Anzahl der Produkte an, sondern auf die Regelmäßigkeit und Sorgfalt.

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